„Zum Tanz, zum Tanze reiht euch ein!“ Es lädt: der Tod persönlich. Allerheiligen, Allerseelen, Ewigkeitssonntag, Gottesdienst zum Gedenken an Entschlafene – der November ist für Christen eine besondere Zeit des Totengedenkens. Auch Hugo Distlers Motette „Totentanz“ wurde 1934 zum Ewigkeitssonntag komponiert. Sie steht im Zentrum des Konzertes.
Drumherum spinnt sich die barocke Vorstellung von der Vergänglichkeit des Irdischen. Als der Tod den Menschen näher stand, schrieb Michael Franck das Lied „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“. In einer Auftragskomposition für den Jungen Chor hat Carsten Borkowski die fünf Strophen des Vanitas-Motivs musikalisch variiert.
In der Zuwendung zu Gott findet die Todessehnsucht Trost: „Fürchte dich nicht, ich bin bei dir“. Die Worte Jesajas vertonte Johann Sebastian Bach. Und Purcell stimmt ein mit der Bitte „Hear my prayer“.
Der Tod in Distlers Totentanz, nach vielen Blicken in angstvolle Gesichter, rät ebenso zum Leben und Sterben mit Gott. Die Entscheidung überlässt er jedem selbst: „Wer ist’s, der sich zu Gotte kehrt?“
Leitung: Frank Ellinger
Mezzosopran: Alies Mack
Tenor: Jens Dambacher
Samstag, 9. November 2013 – 19:00 Uhr
Evangelische Kirche Sonnenbühl-Undingen (Benefizkonzert)
Zeughausstraße, 72820 Sonnenbühl
Sonntag, 10. November 2013 – 17:00 Uhr
Neuapostolische Kirche Stuttgart-Möhringen
Udamstraße 15, 70567 Stuttgart
Der Eintritt ist frei.
15. Oktober 2013